Edelmetalle Schmuck die Verwendung und Bedeutung in der Schmuckherstellung

Welche Edelmetalle eignen sich für Schmuck?

In unserer Goldschmiede in Berlin Friedrichshain arbeiten wir neben Edelsteinen und Perlen ausschließlich mit Edelmetallen wie zum Beispiel Gold, Silber und Platin in verschiedenen Legierungen.

Edelmetalle reagieren nicht mit Sauerstoff und sind somit korrosionsbeständig. Deshalb werden sie schon seit jeher für die Herstellung von Münzen und Schmuck verwendet. Bei der Herstellung eines Schmuckstückes können wir auf ganz unterschiedliche Edelmetalle zurückgreifen. Anders als bei Modeschmuck, der gewöhnlich nicht langfristig getragen wird, ist die Auswahl des richtigen Edelmetalls bei hochwertigem handgefertigtem Schmuck besonders wichtig. Je besser das Material, desto langlebiger.

Warum werden Edelmetalle legiert?

In fast allen Fällen werden Edelmetalle für die Schmuckherstellung legiert. Das bedeutet, dass sie nicht pur verarbeitet werden, sondern mit anderen Metallen vermischt werden, um die Härte der Metalle zu erhöhen oder die Farben zu beeinflussen.

Die Kosten eines Schmuckstücks richtet sich nicht nur nach dem Arbeitsaufwand, sondern auch nach dem verwendeten Material. Je höher der Edelmetallanteil, desto hochpreisiger der Schmuck.

Bei der Auswahl des Edelmetalls für deinen Schmuck können wir dank unterschiedlicher Legierungen nicht nur deinen Wunschfarbton und die Beschaffenheit bestimmen, sondern auch deinem Budget entgegenkommen.

Welche Arten von Legierungen gibt es?

Bei Goldlegierungen könnt ihr zwischen verschiedenen Feingehalten und auch verschiedenen Farben wählen. Wenn zum Beispiel ein Farbstein in einen Ring gefasst wird, ist die Wirkung völlig unterschiedlich wenn der Ring nun in Gelb- Rot- oder Weißgold gefertigt wird.

Feingehalt nennt man den tatsächlichen Anteil reinen Goldes in der Legierung. Gelbgoldlegierungen sind immer Dreistofflegierungen, die zusätzlich zum Gold noch Silber und Kupfer enthalten.

Weißgoldlegierungen sind Vierstofflegierungen und enthalten als Zusatzmetall Palladium. Auch hier bleibt der jeweilige Feingehalt in der Legierung gleich und ihr könnt zwischen 585er und 750er Weißgold wählen. Weißes Gold gibt es in der Natur nicht. Weißgold ist also tatsächlich Gelbgold, welches durch Hinzufügen von Palladium entfärbt wird.

Was bedeuten die Stempel auf Echtschmuck?

Sicherlich habt ihr bereits schon die kleinen Zahlenstempel auf Echtschmuck gesehen. Dieser Stempel wird Punze genannt. Hierbei handelt es sich um eine Angabe zum Feingehalt des Metalls, aus dem der Schmuck gefertigt wurde.

Hier könnt ihr wählen zwischen 585er, 750er und 900er Gelbgold. Die Ziffern bedeuten, dass z.B. insgesamt 585 von 1000 Gewichtsbestandteilen, der Legierung aus Feingold bestehen, der Rest sind Silber und Kupfer. Je nachdem, wie dann das Verhältnis der Zusatzmetalle ist, kann man noch die Farbe der Gelbgoldlegierung beeinflussen.

Verwendet man anteilig also etwas mehr Kupfer als Silber, entstehen z.B. Roségold oder Rotgold. Der Feingehalt – also der tatsächliche Goldanteil – bleibt jeweils gleich.

In vielen Ländern wird der Feingehalt übrigens in Karat (kt) angegeben. Die Maßeinheit Karat (kt) bezieht sich darauf, wie viele Teile von 24 Gesamtteilen einer Legierung reines Gold sind. 24kt Gold bedeutet, dass 24 von 24 Teilen Gold sind. 24kt bezeichnet 100 % reines Gold, 18kt entspricht 750er Gold etc.

Welches Gold ist das beste für Schmuck?

Am wertvollsten ist 999er Gold, welches beinahe rein ist und zu 99.9 Prozent aus Gold besteht. Für die Schmuckherstellung ist dieses Gold jedoch eher ungeeignet, da es zu weich ist. Weltweit ist 585er Gold die am häufigsten verwendete Goldlegierung. 585er Gold entspricht einem Goldgehalt von 58,5 % und somit 14kt.

Als Besonderheit bieten wir in unserer Goldschmiede das 750er Champagnergold an. Dieses rangiert farblich genau zwischen Gelb- und Weißgold und hat einen sehr besonderen cremigen Grauton. Diese Legierung ist eine unserer härtesten und somit eine der alltagstauglichsten Legierungen, welche sich insbesondere für Trauringe bestens eignet.

Welches Edelmetall ist teurer als Gold?

Platin ist das edelste und zäheste aller Edelmetalle. Obwohl Platin viel seltener vorkommt als Gold, ist es heutzutage nicht mehr so wertvoll wie einst. Es wird u.a. in der Autoindustrie für die Herstellung von Katalysatoren verwendet und der Preis ist somit stark von der Konjunktur abhängig.

Für die Schmuckherstellung ist Platin definitiv mit eines der besten Materialien, insbesondere für Schmuck, den sie oft und lange tragen möchten. Platinschmuck weist auch nach langem Tragen kaum Materialverlust auf. Zwar bekommt auch Platin die bei allen Edelmetallen üblichen Tragespuhren, jedoch treten diese etwas langsamer auf und es kommt vor allem nur zu Oberflächenverschiebungen und nicht zu Abspanungen.

Es hat eine besonders hohe Dichte. Hält man einen Trauring aus 950er Platin in der Hand, spürt man diese hohe Dichte tatsächlich auch. Aufgrund seiner nahezu vollkommenen Reinheit ist es besonders hautverträglich. Es ist sehr farb- und formbeständig und zeichnet sich durch seine hohe Widerstandsfähigkeit aus.

Persönliche Beratung vor Ort

Gerne kannst du dir alle von uns verwendeten Legierungen direkt vor Ort einmal anschauen. Wir beraten dich genau, welche Legierungen sich für welche Schmuckstücke besonders gut eignen, sei es für eine Kette, Eheringe oder einen Verlobungsring.

Rufe uns gerne an und mache einen Beratungstermin mit uns aus. Wir freuen uns auf einen Besuch.

Unsere Kontaktdaten findest du hier